Pestalozzi Verlag

Am 2. September 1844 wurde in Fürth die Firma G. Löwensohn gegründet. Ab 1856 begann dort die Produktion von Kinder- und Bilderbüchern. Ende der 1920er Jahre wurde ein kleiner Verlag übernommen. Dieser trug den Namen Pestalozzi-Verlag.
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden die jüdischen Inhaber gezwungen, ihre verlegerischen und buchhändlerischen Tätigkeiten einzustellen. Sie verkauften das Unternehmen an die Kunstanstalten May AG in Dresden.
Ab 1938 trat der Verlag dann unter dem Namen Pestalozzi-Verlag Graphische Gesellschaft mbH auf.

Anzeige aus dem Jahr 1943, Abgebildet ist das Buch "Schauen und sich freuen" von Ilse Wende-Lungershausen, Muck II 5374
Anzeige aus dem Jahr 1943, Abgebildet ist das Buch „Schauen und sich freuen“ von Ilse Wende-Lungershausen, Muck II 5374

In den 50er und 60er Jahren entwickelte sich der Verlag zu einem der führenden Bilderbuchverlage im deutschen Sprachraum. 1972 siedelte der Verlag nach Erlangen um und übernahm den Scholz-Mainz-Verlag. 1983 wurde auch der Boje-Verlag aus Stuttgart übernommen. 1993 war der Verlag mit einer Jahresproduktion von 14 Millionen Pappbilderbüchern Weltmarktführer in diesem Produktbereich.
Seit 1999 gehört der Verlag zum Egmont-Franz-Schneider-Verlag in München.

Diese Informationen stammen zum größen Teil aus der Buch 150 Jahre Pestalozzi-Verlag (ISBN 3-614-42801-X) herausgegeben vom Pestalozzi-Verlag, 1994.

Werbepostkarte aus dem Jahr 1949, Die Karte ist als Werbeantwort für Händler gedacht.
Werbepostkarte aus dem Jahr 1949, Die Karte ist als Werbeantwort für Händler gedacht.
Werbepostkarte aus dem Jahr 1949, Rückseite
Werbepostkarte aus dem Jahr 1949, Rückseite